Bild Franz und Ich, in dem ersten Kleid was ich mir hier schneidern lassen habe

 

Bild Straaaand 🙂

 

Bild Meine Farm

 

Bild Interessante Beladung 😉

 

Bild Meine Gastoma mit Koby, Meine Gasturoma mit Henry, Ich und meine Gasttante in Adawso

 

Bild Mein suesser Gastbruder 🙂

HPW FRESH & DRY LTD

Wie schon im letzten Beitrag kurz erwähnt, war ich letzte Woche Donnerstag in der Fabrik, wo die Ananas von meiner Farm hingebracht wird. Wenn jemand auch Lust hat die mal zu besichtigen, die liegt 2km von Adeiso weg, auf der Straße von Nsawam RichtungBajawse 😉

Die Fabrik wurde in 2011 gebaut und beschäftigt zurzeit 400 Arbeiter. Sie verarbeitet Ananas, Mango und Kokosnuss, trocknet sie und schickt die Trockenfrüchte dann nach Europa. Ein paar Artikel wie Fruit Bars, verkaufen sie auch auf dem lokalen Markt. Davon durften wie auch kosten und haben sogar ein paar geschenkt bekommen 🙂

Es kommen ca. 25 000 Kg Frucht pro Tag an, die dann verarbeitet werden. Von den andauernden Stromausfällen ist die Fabrik eigentlich nicht betroffen, denn über 60% ihrer Energie bezieht sie aus erneuerbaren Energien, aus den Solarplatten auf ihrem Dach und ihrer Biogasanlage. Bei der Energie für die Trockner kommt sogar an die 80% aus erneuerbaren Energien. Die Fabrik wurde von einem Schweizer aufgebaut (www.hpwag.ch).

Am Donnerstag brachen also Franz, Vivian und ich auf zu meinem Farmer, der uns schon vorher angemeldet hatte. Zusammen mit seiner Tochter Ama sind wir dann zu der Fabrik gefahren, die 5-10 Minuten mit dem Auto von meiner Farm entfernt ist. Dort angekommen wurden wir sehr freundlich von dem Manager begrüßt und anschließend wurde uns jeder Part der Fabrik gezeigt. Erst einmal mussten wir uns Kittel, Kopfschutz und allesmögliche anziehen, damit es auch hygienisch ist. Wenn die Früchte ankommen, werden sie zuerst gewaschen und dann in Stücke geschnitten. Die kommen dann in einen riesigen Trockner und müssen 24 Stunden getrocknet werden. Danach wird überprüft ob sie auch wirklich trocken sind, und dann wird bei der Ananas mit Scheren die „Augen“ (die braunen Punkte) rausgeschnitten. Anschließend werden sie verpackt oder zu Fruchtriegeln verarbeitet.

Auf dem Gelände trafen wir auch auf einen Senegalesen, der so eine Fabrik gerne in seinem Land aufbauen möchte und sich hier mit dem Manager unterhalten wollte, und auf ein Paar Schweden, die im Rahmen ihres Studiums hier sind und sich mit der Biogasanlage beschäftigen.

Der Besuch war auf jeden Fall ein gutes Erlebnis und es war interessant zu sehen, wie die Früchte, die man selbst anbaut, weiterverarbeitet werden. In der ersten Dezemberwoche, ist auch wieder große Erntewoche auf meiner Farm, da werde ich dann wahrscheinlich nochmal in der Fabrik sein, um die Ananas vorbeizubringen.

 

Ansonsten geht es mir hier immer noch sehr gut, ich glaube an das Essen hab ich mich jetzt auch komplett gewöhnt, an die Straßen auch mittlerweile und selbst das Twi lernen geht so ganz langsam voran 😀 Obwohl, letztes Wochenende waren wir bei meiner Gastoma in Adawso und haben dort am Samstag an einem „Programm“ teilgenommen, das mein Gastvater mitorganisiert hatte. Da kamen verschiedene Redner und haben über Women Empowerment geredet. Was bestimmt auch sehr interessant war, aber da es komplett auf Twi war, habe ich leider nicht soo viel verstanden 😀

Aber mit der Tochter meines Famers habe ich dann immer mal wieder ein Paar Vokabeln die auch was mit der Farm oder dem täglichen Leben zu tun haben gelernt (wie Abrobe-Ananas, Brofre-Papaya, Ebro-Mais, apondjain-Ziege, Acoco-Huhn, Okraman-Hund, Mitonko- Ich fühl mich schläfrig, oder Ene/Okyena/endramezewbrofre (heute/morgen/gestern habe ich Papaya geerntet). Oder unsere absoluten „Lieblingstiere“ denen wir leider doch relativ häufig begegnen, meins die Anansee (Spinne) und ihrs die Owoo (Schlange).

 

Bild Die Tochter von meinem Farmer (Ama), ich und mein Farmer vor der Ananasfabrik 🙂

 

Bild In der Fabrik, schoen hygienisch gekleidet 😉

 

Bild

 

Bild Erstmal muessen die Ananas gewaschen werden :p

 

Bild und hier werden sie in den Trockner gepackt